Durchsuchungen bei Pharmahändlern
igo Stuttgart – Das Bundeskartellamt hat am Mittwoch Niederlassungen von acht deutschen Pharmagroßhändlern durchsucht. Die Behörde geht dem Verdacht auf wettbewerbsbeschränkende Absprachen nach, wie ein Sprecher mitteilte. Insbesondere gehe es um sogenannte Kundenschutzabsprachen. Dabei teilen Unternehmen den Markt untereinander auf und vereinbaren, sich gegenseitig keine Kunden abzuwerben. Es seien 50 Mitarbeiter des Bundeskartellamtes sowie örtliche Polizeikräfte an der Maßnahme beteiligt gewesen. Mit den Durchsuchungen sollten Beweismittel sichergestellt werden, “die den Verdacht auf wettbewerbsbeschränkende Verhaltensweisen bestätigen oder entkräften können”, so der Sprecher.Durchsucht wurden unter anderem die zu Celesio gehörende Gehe sowie Phoenix und Sanacorp. Eine Gehe-Sprecherin bestätigte die Durchsuchungen. Das Unternehmen kooperiere mit den Behörden, könne sich aber wegen der laufenden Ermittlungen nicht zu Details äußern. Auch das Bundeskartellamt wollte sich nicht dazu äußern, wie der Anfangsverdacht zustande kam.