Dürr steigert den Gewinn dank Sondereffekten
igo Stuttgart – Der Anlagenbauer Dürr hat im ersten Quartal bei rückläufigen Umsätzen sein Ergebnis deutlich verbessert. Mit 825 Mill. Euro lagen die Erlöse knapp 3 % unter dem Vorjahr. Damit hatte der Konzern allerdings gerechnet, da verschobene Projekte aus dem Jahr 2014 den Umsatz im vergangenen Jahr gestützt hatten. Das operative Ergebnis (Ebit) von 58,7 Mill. Euro lag dagegen knapp 24 % über dem Vorjahr, der Gewinn stieg um mehr als das Doppelte auf 38,6 Mill. Euro. Das operative Ergebnis profitierte von geringeren Aufwendungen aus der Übernahme des Holzmaschinenherstellers Homag. Sie lagen mit 2,2 Mill. Euro deutlich unter dem Vorjahresbetrag von 11,5 Mill. Euro. Der Verkauf einer Immobilie spülte weitere 5,1 Mill. Euro in die Kasse. Aus dem Homag-Beherrschungsvertrag fielen zudem geringere Steuerbelastungen an als im Vorjahr.In den operativen Segmenten trugen indes lediglich die Holzmaschinen sowie das Geschäft mit Roboteranlagen mehr zum Konzernergebnis bei. Das Hauptgeschäft mit Lackieranlagen büßte dagegen erneut ein, auch mit Auswucht-, Reinigungs- und Abluftreinigungsanlagen verdiente das Unternehmen weniger.Die Ebit-Marge lag mit 7,1 % nach zuvor 5,6 % in der Bandbreite von 7 bis 7,5 %, die Dürr auch im Gesamtjahr erreichen will. Als weitere Ziele hatte der Konzern einen Umsatz von 3,4 bis 3,6 Mrd. Euro und ein Ebit auf Vorjahresniveau ausgegeben. “Aus heutiger Sicht spricht vieles dafür, dass wir jeweils den oberen Bereich unserer Zielbandbreiten erreichen”, so Vorstandschef Ralf Dieter. Das dürfte auch für den Auftragseingang gelten, der im ersten Quartal um 17 % auf rund 1 Mrd. Euro angestiegen ist. Am Jahresende soll er bei 3,3 bis 3,6 Mrd. Euro liegen.