Dynamik von Nemetschek schwächt sich ab

Vorstand: Wachstumsstärkste Softwarefirma

Dynamik von Nemetschek schwächt sich ab

jh München – Das Wachstum von Nemetschek hat sich im zweiten Quartal 2019 abgeschwächt. Aus eigener Kraft steigerte der Münchner Anbieter von Software für die Baubranche den Umsatz um knapp 15 %. Einschließlich der neu erworbenen Marke Spacewell legte der Erlös um gut 21 % auf 138 Mill. Euro zu. In den ersten drei Monaten hatte sich der Umsatz sogar um 27 % erhöht, aus eigener Kraft allein um 21 %. Mit dem Rückgang der Dynamik erklärten Analysten den Kursverlust der Aktie am Freitag um 0,9 % auf 52,95 Euro. Die Marktkapitalisierung beträgt damit etwas mehr als 6 Mrd. Euro. Vorstandssprecher Patrik Heider wies darauf hin, dass Nemetschek das am stärksten wachsende börsennotierte Softwareunternehmen mit globaler Reichweite bleibe.Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg in den drei Monaten bis Juni um 29 % auf 40 Mill. Euro. Die Ebitda-Marge erhöhte sich auf 29,0 (i. V. 27,3) %. Allerdings sorgte die erstmalige Anwendung neuer Rechnungslegungsvorschriften (IFRS 16 für Leasingverträge) für einen positiven Effekt. Ohne diesen hätte die Marge 26,3 % betragen und im Halbjahr 25,9 %. Diese Werte lägen “voll im Rahmen der eigenen Erwartungen”, so Nemetschek. Das Nettoergebnis nahm im zweiten Quartal um gut ein Fünftel auf 22 Mill. Euro zu.