Die Personalengpässe an Europas Airports und bei den Airlines sorgen für weitere Flugstreichungen. Der Billigflieger Easyjet kündigte an, die angebotene Kapazität werde sich im laufenden Quartal auf 87% des Vorkrisenniveaus von 2019 belaufen und im Sommerquartal, der Hauptreisezeit, auf noch 90 %. Bisher waren 90% in diesem und 97 % oder rund 160 000 Flüge im kommenden Vierteljahr geplant. Die Flughäfen London Gatwick und Amsterdam begrenzen wegen der Abwicklungsprobleme am Boden die Flugzahlen. Deshalb ergreife Easyjet präventive Maßnahmen, um die Abläufe in den Sommermonaten zu stabilisieren, erklärte Easyjet-Chef Johan Lundgren. Kürzlich hatten die Lufthansa und ihre Tochter Eurowings angekündigt, wegen der Probleme im Juli mehr als 1 000 Flüge zu streichen. Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete am vergangenen Wochenende von chaotischen Verhältnissen am Flughafen Düsseldorf. Weil zu wenig Check-in-Schalter geöffnet waren, sollen sich lange Warteschlangen gebildet haben. Daraufhin wurden auch hier Flüge gestrichen.