Eberspächer kneift in Frankfurt
wb Frankfurt – Das Familienunternehmen Eberspächer schenkt sich dieses Jahr den Kontakt mit Presse und Publikum in Frankfurt. Im Marketing setze man aktuell andere Schwerpunkte als die IAA, heißt es in Esslingen. Die Gesellschafter des in Abgastechnik, Fahrzeugheizungen und Klimasystemen tätigen Unternehmens sind seit längerem auf der Suche nach neuen Geldgebern, wurde kolportiert. Der Autozulieferer wolle international expandieren und habe die Investmentbank Citi beauftragt, Möglichkeiten dafür auszuloten, hieß es im Juli. Die Eigentümerfamilie Baumann sei auch zu einem Teilverkauf bereit. Sollten sie sich dafür entscheiden, könne der Verkaufsprozess im Herbst beginnen. Gemessen an Börsenwerten von Zulieferern wie Valeo, Continental, Leoni und Faurecia werde Eberspächer eine Bewertung von 800 bis 900 Mill. Euro zugetraut. Der Nettogewinn des 1865 gegründeten Unternehmens mit 8 400 Beschäftigten brach 2014 bei einem Umsatz von 3,6 Mrd. Euro um vier Fünftel auf 3,6 Mill. Euro ein. Belastungen stammten auch aus Rückstellungen für eine drohende Kartellstrafe.