mic – Als Dieter Bellé im Jahr 2000 seinen Posten als Finanzvorstand antrat, erlöste Leoni jede zweite DM in Deutschland. 15 Jahre später kommt nur noch jeder vierte Euro aus dem Heimatland in die Kasse. Mit der zusätzlichen Aufgabe des Vorstandsvorsitzes wird Bellé – bei aller Kontinuität – die Globalisierung auch in den Unternehmensstrukturen weiter vorantreiben. Als langjähriger CFO kennt er die Stellschrauben der Organisation. Diese will er auch nutzen, um das länger gültige Margenziel zu erreichen. Leoni wird effizienter werden, kein Zweifel.Bellé verkörpert diesen Ansatz perfekt. Die Belastung durch seine Doppelfunktion ist dem 59-Jährigen nicht anzumerken. Als engagierter Sportler, der sich auf der Laufstrecke ebenso zu Hause fühlt wie beim Skifahren oder Golfen, versteht er die notwendigen Kräfte zu mobilisieren. Bellé stieg nach seinem Diplom im Jahr 1979 im Krupp-Konzern ein, wurde 1989 kaufmännischer Direkter bei Felten & Guillaume und avancierte sechs Jahre später zum Peguform-Geschäftsführer. Der Vater zweier Kinder musste seit seinem Einstieg bei Leoni kaum jemals seine Umsatzprognose revidieren. Leoni hat sich zur berechenbaren und verlässlichen Wachstumsstory entwickelt. Nun sollen die Renditen folgen.