Effizienzprogramm bei Stratec zeigt Wirkung

Besserer Umsatzmix soll Marge im Restjahr stärken

Effizienzprogramm bei Stratec zeigt Wirkung

igo Stuttgart – Der Laborgerätehersteller Stratec ist nach dem ersten Halbjahr auf einem guten Weg, seine Jahresziele zu erreichen. Zwischen Januar und Ende Juni lagen die Erlöse mit einem Anstieg um 24,1 % auf 110,4 Mill. Euro bei mehr als der Hälfte des angepeilten Jahresumsatzes von mindestens 210 Mill. Euro. Währungsbereinigt lag das Plus bei 21,7 %. Das deutliche Umsatzwachstum sei vor allem auf höhere Abrufzahlen von Laborsystemen sowie gestiegene Umsätze mit Entwicklungs- und Dienstleistungen zurückzuführen.Bei Stratec war das Ergebnis 2018 um rund 30 % eingebrochen. Unter anderem entwickelte sich das 2016 erworbene Segment Diatron, das Analysegeräte für Bluterkrankungen herstellt, schlechter als erwartet. Hinzu kamen Verzögerungen bei Produkteinführungen und weniger Bestellungen von Kunden. Stratec startete daraufhin ein Effizienzprogramm (vgl. BZ vom 7. Mai).Das Programm habe dazu beigetragen, dass sich die bereinigte Umsatzrendite von 10,2 % auf 11,5 % erhöhte. Gegenläufig wirkten höhere Entwicklungskosten sowie der hohe Umsatzanteil mit margenschwächeren Dienstleistungen. Für das Restjahr werde ein besserer Umsatzmix erwartet. Ende 2019 soll die um Sondereffekte bereinigte Rendite 14 % bis 15 % betragen.Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) stieg im ersten Halbjahr um 40,4 % auf 12,7 Mill. Euro. Der Gewinn ohne die im März verkaufte Sparte Molecular kletterte um 37,9 % auf 10,3 Mill. Euro. Die Ergebniskennzahlen sind dabei um Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen für Diatron sowie die ebenfalls 2016 erworbene Sparte Consumables der Sony-Tochter Sony DADC bereinigt.