Ein Hoch auf den Siemens-Vorstand
Die Siemens-Aktie ist am Donnerstag an der Börse unter die Räder gekommen. Der Kurs ging anfangs um 5 % zurück, schließlich beendete die Aktie den Handel mit einem Abschlag von 3 %. Kein Wunder. Denn der starke Euro dämpft die Aussichten für das angelaufene Geschäftsjahr (30. September). Außerdem verdirbt die zweite Welle der Pandemie den Kunden die Lust, in teure Kapitalgüter zu investieren. Siemens muss kämpfen, um den Gewinn in dieser Lage weiter erhöhen zu können. Doch jene Aktionäre, die einen Schritt zurücktreten, können erkennen, dass es keinen Grund gibt, Trauer zu tragen. Denn mit einem Schlusskurs von 113,72 Euro am Donnerstag liegt die Aktie immer noch höher als wenige Tage, bevor Siemens Energy an die Börse geschickt wurde. Im Klartext: Die Siemens-Energy-Aktie haben die Anteilseigner geschenkt bekommen. Damit ist der Plan von Siemens-Chef Joe Kaeser und vor allem seines Finanzvorstands Ralf Thomas, die andauernde Unterbewertung zu durchbrechen, spektakulär schnell und deutlich aufgegangen. Chapeau! mic