Eine Lösung für Alitalia verzögert sich weiter

Börsen-Zeitung, 7.9.2019 bl Mailand - Eine Lösung zur Sicherstellung der Zukunft der schwer angeschlagenen und weiter Verluste schreibenden italienischen Fluggesellschaft Alitalia verzögert sich weiter. Die künftigen Aktionäre sehen sich nicht in...

Eine Lösung für Alitalia verzögert sich weiter

bl Mailand – Eine Lösung zur Sicherstellung der Zukunft der schwer angeschlagenen und weiter Verluste schreibenden italienischen Fluggesellschaft Alitalia verzögert sich weiter. Die künftigen Aktionäre sehen sich nicht in der Lage, den von der Regierung gesetzten Termin am 15. September, bis zu dem die neuen Anteilseigner bindende Angebote und einen industriellen Plan vorlegen sollten, einzuhalten. Es wird erwartet, dass Rom die Frist um mindestens einen Monat verlängert.Der Staat soll an der derzeit unter Zwangsverwaltung stehenden Airline die Mehrheit übernehmen: Die staatliche Eisenbahn Ferrovie dello Stato (FS) will 35 % übernehmen, der Staat selbst etwas mehr als 15 %. Weitere Anteile sollen die Fluggesellschaft Delta (10 bis 15 %) sowie die börsennotierte Infrastrukturgesellschaft Atlantia, (ca. 35 %), die zu 30 % von der Familie Benetton kontrolliert wird, halten. Noch liegen von den beiden Privatunternehmen keine rechtlich bindenden Angebote vor. Es soll Divergenzen geben. Außerdem hat es durch den Regierungswechsel Verzögerungen gegeben. Italiens Staat hat der Gesellschaft einen Überbrückungskredit von 900 Mill. Euro gewährt. Ein Teil davon soll in die Beteiligung umgewandelt werden. Es ist unklar, wann und ob der Rest zurückgezahlt wird.