Der Rückenwind für die Einhell Germany AG hält auch im laufenden Jahr an. Das Unternehmen, das Bau- und Gartengeräte für Heimwerker vertreibt, erhöhte seine Umsatz- und Gewinnprognose. Die Erlöse sollen von 725 auf rund 800 Mill. Euro zulegen. Dies entspricht einem Plus von gut 10%, während bisher lediglich 2% bis 3% prognostiziert worden sind. Die Rendite vor Steuern soll rund 8% nach 7,8% im Vorjahr betragen. Zuvor hatte das Unternehmen aus Landau in Bayern etwa 7,0% anvisiert.

Einhell begründete die Prognoseerhöhung mit einer sehr guten Auftragslage und dem deutlich über den Erwartungen liegenden Geschäftsverlauf insbesondere in den Monaten April und Mai. Der Umsatz stieg in den ersten fünf Monaten des Jahres um 40% auf rund 383 Mill. Euro. Einhell profitiert von den Folgen der Corona-Pandemie. Die Nachfrage in Baumärkten und den Online-Geschäften nach Werkzeugen, mit denen die Bürger Räume renovieren oder Gärten verschönern, ist während der Pandemie stark gestiegen.

Der Konzern legte zudem offen, dass sich der Umsatz bis zum Jahr 2025 auf 1,0 Mrd. Euro erhöhen soll. Der Aktienkurs, der seit Jahresbeginn um rund 54% zugelegt hat, sank bis zum Schluss des Xetra-Handels um 0,6% auf 156,50 Euro und damit etwas unter das Rekordhoch von 157,50 Euro.