Eintracht Wolfsburg
Es muss eine von vornherein unerfüllbare Maximalforderung des Volkswagen-Vorstands in den Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern gewesen sein. Bis zu 7 000 Arbeitsplätze sollten im Zuge der Digitalisierung bei der renditeschwachen Kernmarke VW Pkw wegfallen, hieß es im März. Betriebsratschef Bernd Osterloh polterte, der Zahl fehle jede Grundlage. Nach einer Verständigung zwischen beiden Seiten sollen nun bis zu 4 000 Stellen in indirekten Bereichen wie der Verwaltung gestrichen werden. Weitere Bedingungen des Betriebsrats wie eine in weiten Teilen der Marke um vier Jahre verlängerte Beschäftigungssicherung bis 2029 werden ebenfalls erfüllt. Eine ausführliche Antwort auf die Frage, weshalb in Anbetracht dieses offensichtlichen Verhandlungserfolgs der Arbeitnehmervertreter das im März angekündigte Ziel einer Ergebnisverbesserung von 5,9 Mrd. Euro pro Jahr ab 2023 unverändert gilt, hat VW gestern nicht geliefert. Osterloh zeigte sich jedenfalls vor der Presse in Eintracht vereint mit dem Management. Das Bild des mächtigen Betriebsrats, es wurde einmal mehr bestätigt.ste