kaz Frankfurt – Die Exporte der deutschen Elektroindustrie sind im Januar um 13 % auf 15 Mrd. Euro angewachsen. Im Vergleich zum Vorjahr fällt ein zusätzlicher Arbeitstag leicht ins Gewicht. Die Importe stiegen im selben Zeitraum um 15 % an, vermeldet der Zentralverband für Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI). Sie kletterten ebenfalls auf 15 Mrd. Euro und bescherten so der deutschen Elektroindustrie eine ausgeglichene Außenhandelsbilanz. Ausfuhren in die Türkei verzeichneten einen deutlichen Rückgang. Die Zahlen brachen um fast 19 % ein auf 240 Mill. Euro. Im Januar 2016 waren sie noch um 33 % angewachsen. In der Türkei sind Siemens und Bosch mit Werken stark vertreten. Weitere zweistellige Rückgänge wurden etwa bei den Ausfuhren nach Indonesien verzeichnet. Die Gesamtzahl der Exporte in Industrieländer kletterte hingegen um 12 % auf 10 Mrd. Euro. Überdurchschnittliche Exportsteigerungen gingen neben Taiwan und Südkorea auch nach Dänemark, Tschechien und Portugal. Die Elektro-Ausfuhren in die USA stiegen um 16 % auf 1,3 Mrd. Euro. Die größte Dynamik entwickelten die Exporte in die Vereinigten Arabischen Emirate (+ 55 %) sowie nach Russland, Mexiko und Brasilien.