EnBW auf Kurs zum Ergebnisziel
md Frankfurt – Der Versorger EnBW hat nach neun Monaten des laufenden Jahres zwar einen Umsatzrückgang im Vergleich zu 2018 verbucht, die Ergebnisentwicklung ist jedoch positiv. Nach Konzernangaben ging der Erlös um 3,2 % auf 14,4 Mrd. Euro zurück. Das operative Ergebnis auf vergleichbarer Basis (Adjusted Ebitda) legte aber um 7,4 % auf 1,69 Mrd. Euro zu; davon warf das Netzgeschäft von EnBW gut 1 Mrd. Euro ab, wie aus dem Zwischenbericht hervorgeht. Dies ist eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahreswert. Den größten Zuwachs im bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen verzeichneten mit 38,5 % auf 299 Mill. Euro die erneuerbaren Energien. An dieses Adjusted Ebitda reichten die weiteren Sparten, Vertrieb sowie Erzeugung und Handel, nicht heran. Das Konzern-Ebit sank von 777 Mill. auf 408 Mill. Euro; ein Minus von 47,5 %.Gemäß Finanzvorstand Thomas Kusterer erwartet EnBW im Gesamtjahr ein bereinigtes Ebitda von 2,35 bis 2,5 Mrd. Euro. Der Konzern sei zuversichtlich, das strategische Ziel für 2020 von 2,4 Mrd. Euro “bereits in diesem Jahr zu erreichen”, so Kusterer. Rund 2,13 Mrd. Euro hat EnBW in den ersten neun Monaten investiert und damit mehr als doppelt so viel wie vor Jahresfrist. Schwerpunkte waren der Kauf des französischen Fotovoltaik- und Windkraftunternehmens Valeco sowie von Plusnet. EnBW sei “bewusst, dass die mit Valeco und Plusnet vorgezogenen Wachstumsinvestitionen natürlich auch unseren finanziellen Anspannungsgrad erhöhen”, so der CFO.