igo Stuttgart – Der Energieversorger EnBW hat im zweiten Quartal dank guter Vertriebszahlen den Umsatz und das bereinigte operative Ergebnis gesteigert. Wertpapierverkäufe führten zu einem satten Gewinn.Im zweiten Quartal stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 4,7 auf 5 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen hat sich mehr als verdoppelt. Für das Quartal entfielen 372 Mill. Euro Gewinn auf die Anteilseigner. Im Vorjahr stand wegen Abschreibungen auf Kraftwerke ein Verlust von 1 Mrd. Euro zu Buche.Künftig will die EnBW vor allem mit Windkraft wachsen. Der Kauf des Windkraftbetreibers Prokon hätte dieses Wachstum beschleunigt. Dass der Plan scheiterte, ist laut Finanzvorstand Thomas Kusterer aber “kein Rückschlag”.Zum Halbjahr stieg das bereinigte operative Ergebnis leicht auf 1,3 Mrd. Euro. Der hohe Konzernüberschuss von 1,06 Mrd. Euro nach einem Verlust von 735 Mill. Euro im Vorjahreszeitraum sei auf Veräußerungsgewinne bei Wertpapieren zurückzuführen. Kusterer sieht den Konzern trotz eines schwierigen Umfelds “auf Kurs” und rechnet für 2015 weiter mit einem Ergebnis von null bis 5 % unter dem Vorjahr.