ste Hamburg – Der Solar- und Windparkbetreiber Encavis hat restliche Anteile von 20 % des spanischen Solarprojekts “La Cabrera” mit einer Gesamtkapazität von 200 Megawatt (MW) vom Projektentwickler Solarcentury erworben, mit dem das SDax-Unternehmen seit Herbst 2017 über eine Partnerschaft verbunden ist. “Systematisch erwerben wir hier noch ausstehende Minderheitsanteile an den wenigen Solarparks, an denen wir noch nicht 100-%-Eigentümer sind”, sagte Finanzvorstand Christoph Husmann. Man werde auch künftig solche Opportunitäten wahrnehmen. Zuvor hatte Encavis die restlichen 49 % des Solarparks Brandenburg/Havel (18,7 MW) und die Mehrheit von 64 % des Solarparks Bitterfeld (6 MW) erworben.Die Hamburger streben die volle Eigentümerschaft aller Solarparks im eigenen Portfolio an. Das Solarparkportfolio im Eigenbestand umfasste Ende 2019 insgesamt 166 Solarparks in Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden sowie in Spanien mit einer Gesamtkapazität über als 1,3 Gigawatt.Die Encavis-Aktie, im Jahresverlauf zuvor um gut 27 % gestiegen, legte gestern als größter Tagesgewinner im SDax um 8,2 % auf 12,94 Euro zu. Nach Börsenhandelsschluss gab das Unternehmen – vor der morgen geplanten Quartalsmitteilung – bekannt, dass der Umsatz in den ersten drei Monaten um rund 10% auf 65,2 Mill. Euro, das bereinigte operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) um 13 % auf 50,6 Mill. Euro, das operative Betriebsergebnis (Ebit) um 20 % auf 28,1 Mill. Euro und der operative Cashflow dank eines Einmaleffekts von 18 Mill. auf 50,8 (i.V. 15,9) Mill. Euro gestiegen sei. Zuletzt hatte die Hauptversammlung trotz Coronakrise eine Anhebung der Bardividende auf 0,26 (i.V. 0,24) Euro je Aktie beschlossen. Nach der achten Erhöhung der Ausschüttung in Folge sieht sich Encavis im Plan, die für 2021 angestrebte Zieldividende von 0,30 Euro je Aktie zu erreichen.