Encavis Asset Management, in Neubiberg bei München ansässige Tochtergesellschaft des im MDax notierten Solar- und Windparkbetreibers Encavis aus Hamburg, arbeitet im Bereich der Erneuerbaren künftig mit dem Freiburger Energie- und Umweltdienstleister Badenova zusammen. Wie das Unternehmen mitteilte, gilt die erste Kooperation den Solarparks an fünf Standorten in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, die beide Gesellschaften mit weiteren Investoren erwerben und betreiben wollen.

Die Fotovoltaikanlagen mit einer Erzeugungsleistung von insgesamt 45,5 Megawatt, die seit Mitte Juni ans Stromnetz angeschlossen sind, würden in diesem Jahr zu den bedeutendsten Transaktionen im deutschen Markt gehören, erklärte die Encavis-Tochter, die institutionellen Investoren passgenaue Portfolios und Fondslösungen für Investitionen im Bereich der erneuerbaren Energien anbietet. Für die Vermarktung der Solaranlagen an den fünf Standorten haben sich den Angaben zufolge der von der Hansainvest Lux gemanagte und von der BayernLB vertriebene Spezialfonds Encavis Infrastructure Fund II (EIF II) mit 51% sowie die Badenova-Tochter Badenova Wärmeplus mit 49% an zwei Projektgesellschaften beteiligt.

Hinter dem Mehrheitsinvestor stehen dem Vernehmen nach vor allem Sparkassen und Genossenschaftsbanken aus verschiedenen Regionen Deutschlands. Das Investitionsvolumen belaufe sich auf einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag, so Encavis Asset Management, die nach Projektabnahme die Geschäftsführung, das technische Anlagencontrolling und die kaufmännische Führung übernimmt.