Energiezellen aus Deutschland
Um den rasant steigenden Bedarf an wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Zellen zu decken, muss Varta immer schneller investieren. Zum x-ten Mal kündigt der Batteriekonzern einen Ausbau der Produktion an. Jetzt soll die Kapazität von bisher geplanten 200 Millionen Zellen im Jahr auf 300 Millionen bis Ende 2021 steigen. Solch ein Wachstum stellt das Management vor Herausforderungen, nicht nur finanziell. Nach Angaben vom Januar muss der Konzern 25 Mill. Euro investieren, um eine Kapazität von 10 Millionen Stück zu schaffen. Bis Ende 2020 dürften sich die Investitionen in die kleinen Batterien, die seit dem Börsengang im Herbst 2017 aufgelaufen sind, auf knapp eine halbe Milliarde Euro summieren. Bemerkenswert ist, dass die Zellen, die vor allem in kabellose Kopfhörer verbaut werden, in Ellwangen und Nördlingen, also in Deutschland, produziert werden. Varta fertigt mit hoher Wertschöpfungstiefe und legt Wert darauf, dass Forschung und Produktion in einer Hand liegen. Das sichert die Innovationsführerschaft, ablesbar zum Beispiel an der steigenden Energiedichte der Batterien.hek