England wird nie Fußballweltmeister
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat sicherlich recht, wenn er mit Blick auf die so finanzstarke englische Konkurrenz darauf verweist, dass viel Geld keinen sportlichen Erfolg garantiert. Kreativität und Innovationsfähigkeit könnten damit ausgebremst und vor allem die Nachwuchsarbeit vernachlässigt werden. Für Watzke sind die Folgen der durch einen neuen TV-Vertrag ausgelösten Geldschwemme auf der Insel daher völlig klar: “England wird auch in den nächsten 50 Jahren nicht Fußballweltmeister.” So weit, so gut. Aber dass die deutschen Vereine sich mächtig strecken müssen, wollen sie künftig auf europäischer Ebene mithalten, ist auch klar. Die Ablösesummen und Gehälter, die die Clubs aus London oder Manchester zurzeit auf den Tisch legen, sind kaum zu toppen. Allenfalls Bayern München und Wolfsburg waren bisher bereit, in dieser Liga mitzuspielen. Borussia Dortmund ist künftig auch dabei. Der BVB öffnet seine von Sponsoren und Investoren gut gefüllten Kassen, um noch stärker in den eigenen Kader zu investieren. Aber Watzkes Analyse gilt auch für den BVB: Sportlichen Erfolg sichert das noch lange nicht.ahe