Eon-Chef Teyssen überlässt Uniper den Hedgefonds
cru Düsseldorf – Eon-Chef Johannes Teyssen drückt sich vor der Entscheidung im Machtkampf um Uniper. Der Energiekonzern will heute auf der Hauptversammlung der ehemaligen Kraftwerkstochter beantragen, dass die Entscheidung über die Entlastung des Uniper-Vorstands und über die vom Hedgefonds Elliott verlangte Einsetzung eines Sonderprüfers vertagt wird. Das wird aus Konzernkreisen bestätigt. Offiziell lehnten Eon wie auch Uniper einen Kommentar ab. Für die Vertagung wäre eine einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen ausreichend. Damit zieht sich Eon-Chef Teyssen aus der Affäre. Der Konzern hat den 47-%-Anteil an Uniper dem finnischen Konkurrenten Fortum, der Uniper feindlich übernehmen will, angedient. Nach der Freigabe des Deals durch die Kartellbehörden wäre Eon aus der ganzen Sache raus und könnte die Entscheidung dem neuen Uniper-Haupteigentümer Fortum überlassen – und der Gruppe von Hedgefonds, die bei Uniper nach der Macht greifen. Fortum kann später eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen.—– Leitartikel Seite 8- Bericht Seite 9