Eon sichert sich Milliardenkredite für Innogy-Deal
cru Düsseldorf – Eon hat die Finanzierung für die Übernahme von 23 % der Innogy-Streubesitz-Aktien im Rahmen des laufenden öffentlichen Übernahmeangebots für Innogy unter Dach und Fach gebracht. Die Syndizierung der Akquisitionsfinanzierung über 5 Mrd. Euro sei abgeschlossen, teilte Eon am Montag mit. Die zweite Annahmefrist für die Innogy-Aktionäre endet am 25. Juli.Die Kreditzusage für die Übernahme sei zuvor vollständig durch BNP Paribas, die auch beim gesamten Deal neben Perella Weinberg als Berater fungiert, zur Verfügung gestellt worden. Eon habe einem Kreis von Kernbanken Tranchen von jeweils 400 Mill. Euro an der Kreditlinie angeboten. Alle eingeladenen Banken hätten das Angebot von Eon angenommen, das somit deutlich überzeichnet gewesen sei.Die Kreditlinie setze sich aus einer Brückenfinanzierung in Höhe von 3 Mrd. Euro und einem endfälligen Darlehen mit einer fünfjährigen Laufzeit über 2 Mrd. Euro zusammen. Die Kreditlinie stelle die Finanzierung des Erwerbs von Innogy-Aktien sicher, die nicht im Eigentum des Mutterkonzerns RWE liegen, der 77 % der Innogy-Anteile hält. Für das RWE-Paket an Innogy bezahlt Eon später – allerdings nicht mit Bargeld, sondern mit den Ökostromsparten von Eon und Innogy, die an RWE übertragen werden, sowie mit einer Eon-Beteiligung über 17 % und mit zwei Atomkraftwerksminderheitsbeteiligungen.