mic München – Die EQS Group muss verstärkt in die Entwicklung ihrer neuen Cloudplattform Cockpit investieren, die im vierten Quartal starten soll. Daher senkt der Unternehmenskommunikationsdienstleister seine Gewinnprognose. Der Vorstand erwartet nun einen operativen Gewinn (Ebitda) von bis zu 1 Mill. Euro. Zuvor wurden 1,5 bis 2,1 Mill. Euro angepeilt. Der Umsatz soll unverändert um 19 bis 24 % auf 36 bis 37,6 Mill. Euro zulegen. Der Arbeitsmarkt für Software-Entwickler sei sehr angespannt, kommentierte EQS-Vorstandsvorsitzender Achim Weick. Das Investitionsvolumen für Recruiting und zusätzliche Entwicklerressourcen wird daher erhöht. Der Zeitplan werde aber eingehalten, betonte Weick. EQS hatte im vergangenen September entschieden, das Kerngeschäft Investor Relations um das Thema Governance, Risk & Compliance zu erweitern. Für diese Ergänzung werden ausschließlich cloudbasierte Lösungen entwickelt. Im zweiten Quartal sank das Ebitda um 78 % auf 0,3 Mill. Euro, obwohl der Umsatz um 15 % auf 9,3 Mill. Euro stieg. Das Unternehmen meldete für das erste Halbjahr ein Umsatzplus von 14 %. Operativ wurde nur die Gewinnschwelle erreicht.