md Frankfurt – Der Bioethanolhersteller Cropenergies hat zwar den Umsatz in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2014/15 (Ende Februar) gesteigert, doch das Ergebnis brach ein. Wie die Südzucker-Tochter (69 %) mitteilt, sind die Erlöse im Vergleich zur Vorjahreszeit um ein knappes Zehntel auf 626 Mill. Euro gewachsen. Neben den höheren Produktionsmengen habe vor allem der Ausbau des Handelsgeschäfts zum Erlösplus beigetragen.Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (Ebitda) ging um zwei Drittel von 62 Mill. auf 21 Mill. Euro zurück. Der Rückgang habe im Rahmen der Erwartungen gelegen, heißt es. Nach Abschreibungen habe sich ein operativer Verlust von 6 (i.V. + 38) Mill. Euro ergeben. Hauptgrund sei der Einbruch der Bioethanolpreise in Europa gewesen. Von 515 Euro pro Kubikmeter Ende November 2013 sei der Preis bis auf 434 Euro am 22. Juli dieses Jahres gefallen. Ende November habe der Kubikmeterpreis bei 447 Euro gelegen. Auch geringere Erlöse für Lebens- und Futtermittel, die bei der Biospritherstellung direkt anfallen oder durch Weiterverarbeitung der Schlempe gewonnen werden, hätten zum Ergebnisrückgang beigetragen. Zwar reduzierten sich laut Cropenergies auch die Rohstoffkosten im Vergleich zu 2013, dies habe den starken Rückgang der Absatzpreise aber nur teilweise auffangen können.Cropenergies bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr: Es wird mit einem Umsatzwachstum von 5 % bis 10 % auf 820 bis 860 (i.V. 781) Mill. Euro gerechnet. Das Ebitda soll in einer Bandbreite von 20 bis 40 (68) Mill. Euro liegen. Aufgrund der Unsicherheiten in der Preis- und Marktentwicklung gehe man von einem operativen Ergebnis in einer Spanne von 0 bis – 20 Mill. Euro aus. Für das erste Halbjahr 2015/16 rechne Cropenergies mit unverändert schwierigen Marktbedingungen.