Ergebnis von Traton sinkt um fast zwei Drittel

Vorläufige Quartalszahlen - Produktion läuft an

Ergebnis von Traton sinkt um fast zwei Drittel

jh München – Die Folgen der Corona-Pandemie schlagen sich für den Traton-Konzern schon in den Geschäftszahlen des ersten Quartals deutlich nieder. Der Umsatz ging nach vorläufigen Zahlen um 11 % auf rund 5,7 Mrd. Euro zurück. Das operative Ergebnis sackte um fast zwei Drittel ab: von 470 Mill. auf 160 Mill. Euro. Die Umsatzrendite des Tochterunternehmens von Volkswagen verringerte sich damit auf 2,8 (i. V. 7,3) %.Die Sicherung der Liquidität habe höchste Priorität, teilt das Unternehmen mit. Der Fokus liege darauf, das Betriebskapital zu optimieren und Investitionen zu priorisieren. Für die ersten drei Monate gibt Traton einen Netto-Cash-flow von -170 Mill. Euro an (ohne Finanzdienstleistungen). Die Nettoliquidität habe Ende März -160 Mill. Euro betragen. Abgesehen von der Kurzarbeit habe Traton keine Hilfe vom Staat beantragt und plane dies auch nicht, sagte eine Sprecherin des Unternehmens auf Anfrage.Traton hatte zwischen Mitte und Ende März die Produktion in Werken von MAN und Scania gestoppt. Nun teilt das Unternehmen mit, es sei geplant, die Produktion “mit erhöhten Schutzmaßnahmen für die Mitarbeiter in den kommenden Wochen stufenweise hochzufahren”. MAN kündigte an, nach rund sechs Wochen vom kommenden Montag an die Tätigkeit mit verringerter Kapazität wieder aufzunehmen. Außer um den Schutz der Mitarbeiter und einer zuverlässigen Lieferkette gehe es vor allem um “Maßnahmen, um die Nachfrage zu stimulieren”.