Erneut Geldsegen für Telegate von der Telekom
bg München – Im jahrelangen Streit um die Vergütung von Telefonauskunftsdaten der Deutschen Telekom hat Telegate erneut einen Sieg davongetragen. Der Bundesgerichtshof (BGH) entschied in einem der zahlreichen Verfahren, dass die Bonner den Münchnern eine Entschädigung von 50 Mill. Euro zahlen müssen. Das verhalf der Telegate-Aktie zu einem Kurssprung von in der Spitze 10 % auf 6,50 Euro.Die Telekom und das bayerische Auskunftsunternehmen streiten sich schon seit Jahren vor Gericht über Rechnungen für das Überlassen von Namens- und Telefondaten aus den Jahren 1997 bis 2004. Nach Ansicht von Telegate wurde damals zu viel Geld verlangt – dieser Auffassung haben sich die Gerichte bislang meist angeschlossen. Zuletzt hatte der BGH die Telekom im Juli dazu verdonnert, in einem anderen Verfahren gut 47 Mill. Euro an Telegate zu zahlen. Telegate betrachtet den jüngsten BGH-Spruch als gute Basis für zwei weitere Schadenersatzklagen über zusammen 110 Mill. Euro. Telegate-Aktionäre können im Erfolgsfall mit üppigen Sonderausschüttungen rechnen.