Es geht voran, das Flugwesen
Zumindest verbal macht der neue Flughafen BER Fortschritte – was insofern nichts Neues ist, wird den Berlinern doch generell eine große Klappe nachgesagt. Über das dahinter wollen wir schweigen. “Wir geben jetzt Gas”, kündigte der neue Airport- und einstige Bahn-Chef Hartmut Mehdorn nach der Aufsichtsratssitzung am Freitag an. “Sprint” heißt dessen Beschleunigungsprogramm, um den Stillstand auf der Baustelle zu beenden. Nur einen neuen Eröffnungstermin wollte er nach vier gescheiterten Versuchen nicht nennen. “Es gibt immer sieben Wege, die nach Rom führen”, fügte Mehdorn an, der zu Bahn-Zeiten immer den direkten Weg durch die Wand präferierte. Jetzt erwägt er eine stufenweise Inbetriebnahme des neuen Flughafens mit längerer Laufzeit des alten Airports Tegel – wogegen Berlin und Brandenburg bisher stets Sturm gelaufen waren. Auch die Airlines zögern. Den neuen Schwung sollen alte Gesichter bringen: Einige entlassene BER-Architekten sollen zurückkehren, ebenso wie der frühere Betriebsleiter in Tegel, der jetzt in Paderborn arbeitet. ge