WERTBERICHTIGT

Es steht 2:1 gegen Opel

Börsen-Zeitung, 20.5.2016 Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt ist es offenbar leid, in der Aufarbeitung der von Volkswagen ausgelösten Dieselabgas-Affäre immer als Buhmann dazustehen. Greenpeace warf dem CSU-Politiker vor, auf die...

Es steht 2:1 gegen Opel

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt ist es offenbar leid, in der Aufarbeitung der von Volkswagen ausgelösten Dieselabgas-Affäre immer als Buhmann dazustehen. Greenpeace warf dem CSU-Politiker vor, auf die Unschuldsbeteuerungen des Autobauers Opel hereingefallen zu sein. Die GM-Tochter hatte sich bei den Gesprächen in Berlin zwar des rechtlichen Beistands von Roland Koch, ehedem Ministerpräsident Hessens, versichert. Aber was die von Vorstandschef Karl-Thomas Neumann geführte Opel-Truppe zu Vorwürfen hinsichtlich des Abgasverhaltens von Diesel-Zafiras vorzubringen hatte, überzeugte den Minister offenbar nicht. Die europäischen Vorgaben scheinen so großzügig, dass sich die GM-Tochter auf der sicheren Seite wähnt. Dabei wurde in zwei Punkten eingeräumt, dass die Abgasreinigung bei über 145 km/h und bei Höhen über 1 000 m abschaltet. Dass dieser Effekt auch bei Drehzahlen über 2 400 U/min eintritt, wies Opel zurück. Dennoch: Es steht 2 : 1 gegen Opel, die gerade mit dem Bundesligisten Mainz 05 vereinbarte, deren Stadion unter Opel Arena firmieren zu lassen.po