ESG-Boom schlägt auf M&A-Deals durch
cru Frankfurt – Der wachsende Einfluss von ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung) auf Entscheidungen großer Kapitalanleger wie BlackRock, Vanguard und State Street schlägt auf M&A-Deals durch. “Wir unterstützen Unternehmen immer öfter bei der Umsetzung von ESG-Zielen”, sagt Ken Oliver Fritz, Head of Investment Banking bei Lazard. Das werde künftig eine deutlich größere Rolle für Übernahmen spielen – angefangen bei der Auswahl von Zielunternehmen und der Due Diligence, bis hin zur Unternehmensbewertung und Dokumentation oder der Finanzierung. So hat sich die Schwarz Gruppe (Lidl) die Suez-Recyclingaktivitäten zugelegt, um Abfall besser wiederzuverwerten. Gerüchtehalber plant Aldi, sich für denselben Zweck an Eko-Punkt zu beteiligen. Aktivisten wie Elliott starten bereits ESG-Kampagnen. Dahinter steckt finanzielles Kalkül: ESG habe sich “vom Nischenthema zur Investmentthese im breiten Kapitalmarkt” entwickelt. Zuflüsse und Vermögen der ESG-Fonds in Europa haben sich 2019 stark erhöht auf 120 Mrd. Euro bzw. 1 Bill. Euro. – Bericht Seite 7