Etwas Volumen und magere Marge
Der Brauereikonzern Heineken hat sich für 3,4 Mrd. Euro beim größten chinesischen Bierproduzenten eingekauft. Worum geht es den Niederländern? Will man beim Bierausstoß – eine in der Branche viel beachtete Zahl – den Abstand zu dem Marktführer und Erzrivalen Anheuser-Busch Inbev verkürzen? Da bringt der Schritt in den weltgrößten Biermarkt nur eine kosmetische Korrektur. Wird der Gerstensaft, den der chinesische Partner 2017 produzierte, anteilig zum Ausstoß von Heineken addiert, ergeben sich rund 243 Mill. Hektoliter, die sich mit 613 Mill. von AB Inbev messen lassen müssen. Erwartet Heineken eine Steigerung der Profitabilität – ausgerechnet im renditeschwachen chinesischen Markt? Die Betonung des margenstarken Premiumgeschäfts lässt das ahnen, und die wachsende Mittelklasse in der Volksrepublik und der Hang der Chinesen zu westlichen Marken sprechen dafür. Doch in Europa, Nordamerika und Japan wenden sich Verbraucher von Bier ab und Wein, Spirituosen oder nichtalkoholischen Getränken zu. Und China vollzieht Trends in Industrieländern im Expresstempo nach . . . md