EU nickt Bierfusion ab
fed Brüssel – Europas Wettbewerbshüter haben den Schulterschluss der zwei weltgrößten Brauereikonzerne unter umfangreichen Auflagen genehmigt. Anheuser-Busch Inbev darf SABMiller unter der Voraussetzung übernehmen, dass nahezu das gesamte europäische Biergeschäft von SABMiller an Wettbewerber veräußert wird. Diese Auflagen hatten sich in den vergangenen Wochen angedeutet, als AB Inbev ankündigte, sich beispielsweise von den Marken “Pilsner Urquell” in Tschechien und “Dreher” in Ungarn trennen zu wollen. Auch die Marken “Grolsch” und “Peroni” werden abgegeben.Die EU-Kommission hatte Bedenken geäußert, dass der Schulterschluss der Konzerne in seiner ursprünglich beabsichtigten Form zu Preiserhöhungen geführt hätte. AB Inbev habe diese Bedenken mit seinen Zusagen über weitreichende Veräußerungen ausräumen können, erklärte die EU-Kommission. Zu den Marken von AB Inbev zählen “Corona”, “Stella Artois” und “Budweiser”. Stark ist der Konzern vor allem auf dem belgischen Markt. SABMiller ist Eigentümerin unter anderem der Marke “Miller”.