ste Hamburg – Die EU-Kommission hat Bedenken gegen die im Februar vereinbarte und im April besiegelte Übernahme der Aurubis-Walzproduktsparte und des Gemeinschaftsunternehmens Schwermetall Halbzeugwerk durch das Familienunternehmen Wieland-Werke aus Ulm. Die Übernahme könnte den Wettbewerb bei der Lieferung wichtiger Kupfervorprodukte an Hersteller beeinträchtigen, begründeten die Brüsseler Kartellwächter die Einleitung einer eingehenden Prüfung nach der EU-Fusionskontrollverordnung. Der geplante Zusammenschluss würde die beiden größten Anbieter von Kupferwalzprodukten zusammenführen, meinte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Das Segment Flat Rolled Products (FRP) des Hamburger Kupferkonzerns Aurubis setzt rund 1,3 Mrd. Euro um, hinzu kommen 50 % an der Schwermetall, die 330 Mill. Euro erlöst. Über die am 13. Juni bei der Kommission angemeldete Transaktion soll bis zum 10. Dezember entschieden werden.