Euroraum bremst Elektroindustrie
hek Frankfurt – Die Auftragseingänge der deutschen Elektroindustrie sind im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,9 % zurückgegangen. Das gab der Branchenverband ZVEI am Montag bekannt. Während die Inlandsbestellungen um 1 % nachgaben, sanken die Auslandsorders um 2,5 %, wozu vor allem kräftige Einbußen im Euroraum von 11,4 % beigetragen hätten. Nach sieben Monaten verbucht die Branche damit ein Auftragsminus von 1,5 %, das ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann als “moderat” einstuft. Auch hier fällt der Rückgang der Bestellungen aus dem Euroraum mit 4,1 % vergleichsweise kräftig aus. Die Juni-Daten für den Auftragseingang wurden laut ZVEI nachträglich revidiert, so dass nun ein Anstieg statt eines Rückgangs zu Buche steht.Ihre Produktionspläne hätten die Elektrounternehmen zuletzt leicht angehoben, teilt der Verband weiter mit. Demnach wollen 16 % der Firmen den Output in den nächsten drei Monaten ausweiten, 24 % planen eine Drosselung. Die restlichen Unternehmen erwarten eine stabile Produktion.