EY stellt 220.000 Mitarbeiter ein
Bloomberg Frankfurt
Während Investmentbanken Stellen abbauen, werden die Belegschaften der Wirtschaftsprüfer immer größer. So setzt EY in den zwölf Monaten bis Juli 2023 ein Programm zur Neueinstellung im Umfang von rund 220000 Mitarbeitern um. Dafür dürften in diesem Jahr mehr als 3 Millionen Lebensläufe gesichtet werden, sagte Trent Henry, bei EY Global Vice Chair für den Bereich Talent, im Bloomberg-Interview. Im vorangegangenen Zwölf-Monats-Zeitraum hatte der Konzern das höchste Wachstum seit fast zwei Jahrzehnten verzeichnet. Falls es zu einer Aufspaltung von EY in Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung kommen sollte, würde dies den Personalaufbau noch weiter beflügeln. Im Geschäftsjahr 2022 hatte das Unternehmen rund 160000 Einstellungen vorgenommen. Auch die anderen „Big Four“ der größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften verstärken sich in erheblichem Umfang personell. PwC begrüßte im Geschäftsjahr 2022 148000 neue Mitarbeiter und will bis 2026 netto 100000 zusätzliche Fachkräfte einstellen. Auch Deloitte und KPMG stocken ihre Belegschaften auf. Zusammen haben die vier Unternehmen bereits mehr als eine Million Beschäftigte.