Faurecia schreibt rote Zahlen

PSA-Tochter senkt Umsatzziel für 2022

Faurecia schreibt rote Zahlen

wü Paris – Die französische Faurecia ist wegen der Covid-19-Pandemie im ersten Halbjahr in die roten Zahlen gefahren. Die Automobilzulieferer-Tochter von PSA nahm Wertminderungen vor und verbuchte einen Nettoverlust von 433 Mill. Euro, nachdem sie in der Vorjahreszeit unter dem Strich noch 346 Mill. Euro verdient hatte. Das operative Ergebnis brach von plus 645 Mill. Euro auf minus 114 Mill. Euro ein, der Umsatz um 31,2 % auf 6,17 Mrd. Euro. Zudem musste Faurecia einen Netto-Bargeldmittelabfluss von 1,05 Mrd. Euro verdauen. Der Automobilzulieferer erwartet für das zweite Halbjahr einen Rückgang der weltweiten Automobilproduktion um 15 %. Faurecia-Chef Patrick Koller verspricht trotzdem, dass das Unternehmen wieder profitabel wird. Er rechnet in der zweiten Jahreshälfte mit Verkäufen von rund 7,6 Mrd. Euro, einer operativen Marge von 4,5 % und einem positiven Netto-Bargeldmittelzufluss von etwa 600 Mill. Euro.Koller bestätigte zwar die mittelfristigen Ziele für 2022, eine operative Marge von 8 % und einen Netto-Cash-flow von 4 % der Verkäufe erreichen zu wollen, senkte jedoch das Umsatzziel. Statt mehr als 20,5 Mrd. Euro will Faurecia 2022 nun mehr als 18,5 Mrd. Euro erlösen.