dwo Düsseldorf – Der FC Schalke 04 hat nicht nur sportlich einen schwierigen Stand. Im von der Corona-Pandemie geprägten Geschäftsjahr 2020 brach der Umsatz um gut 36% zum Vorjahr auf knapp 174,7 Mill. Euro ein, wie der abstiegsbedrohte Fußballclub mitteilte. Unter dem Strich stand ein nahezu verdoppelter Konzernverlust von 53,1 Mill. Euro.

Zur sportlichen Misere beim Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga kamen die pandemiebedingten Geisterspiele: Die Erlöse aus dem Spielbetrieb brachen um drei Viertel ein. Die Verbindlichkeiten kletterten derweil auf insgesamt 217,0 Mill. Euro, beim Konzerneigenkapital der Schalker stand Ende 2020 ein Minus von fast 71,1 Mill. Euro. Um die im Juli fällige Rückzahlung einer fünfjährigen Mittelstandsanleihe mit 15,9 Mill. Euro Emissionsvolumen zu finanzieren, will der Club eine neue Anleihe im selben Umfang begeben und den bisherigen Gläubigern ein entsprechendes Umtauschangebot machen. Details wollen die Schalker kommende Woche nennen.