Ferrari-IPO nicht in Gefahr
po Frankfurt – Investoren trennen sich weltweit wegen des VW-Dieselskandals von Autowerten. Allein europäische Autowerte büßten seit Monatsmitte etwa 50 Mrd. Dollar an Börsenwert ein. Die Chancen für den Börsengang der Fiat-Chrysler-Tochter Ferrari in New York gelten gleichwohl nach wie vor als gut.FCA-Chef Sergio Marchionne will 10 % des Ferrari-Kapitals im Rahmen des IPO weggeben und damit 1 Mrd. Euro erlösen. Nach Bloomberg-Informationen übersteigen die vorläufigen Investorenanfragen für die Zeichnung von Ferrari-Anteilen das Angebot um mehr als das Zehnfache. Ferrari soll an der New Yorker Börse gehandelt werden.80 % der Ferrari-Anteile sollen an die FCA-Aktionäre gehen, mit 10 % will Vizechef Piero Ferrari engagiert bleiben. Die geplante Abtrennung des Sportwagenbauers vom FCA-Konzern soll mit dem IPO-Erlös sowie einer Barzahlung von Ferrari zusammen 3 Mrd. Euro in die FCA-Kassen spülen. Insgesamt will FCA zum Schuldenabbau und zur Finanzierung des milliardenschweren Investitionsprogramms 5 Mrd. Euro auftreiben. Ferrari denkt nicht daran, die Modellpalette um eine Elektrovariante zu ergänzen.