PUSH-OUT SCORE - HINTERGRUND

Fest im Sattel oder auf dem Schleudersitz?

ds - Ist der Stuhl gut eingesessen, sägt keiner mehr so leicht daran. Stärke wächst mit der Zeit. Ein neuer CEO nimmt schon mal auf einem Schleudersitz Platz, doch je mehr Jahre er auf dem Buckel hat, desto fester sitzt er im Sattel. Um dem Rechnung...

Fest im Sattel oder auf dem Schleudersitz?

ds – Ist der Stuhl gut eingesessen, sägt keiner mehr so leicht daran. Stärke wächst mit der Zeit. Ein neuer CEO nimmt schon mal auf einem Schleudersitz Platz, doch je mehr Jahre er auf dem Buckel hat, desto fester sitzt er im Sattel. Um dem Rechnung zu tragen, ist im Bewertungsmodell Push-out Score des Forschungsdienstleisters Exechange (* siehe Anmerkung oben) einer von zehn Punkten für die Amtszeit reserviert. Das Analysemodell zielt darauf ab, Abweichungen vom Normalwert zu messen, die Druck auf den scheidenden Manager anzeigen können.Doch was ist schon normal? Nach Exechange-Daten liegt die durchschnittliche Amtszeit von scheidenden CEOs unter den 3 000 größten börsennotierten US-Unternehmen bei rund neun Jahren. Die Spanne reicht von wenigen Wochen bis vier Dekaden. Als ideal gelten nach herrschender Meinung Amtszeiten zwischen fünf und zehn Jahren. Ist schon nach weniger als drei Jahren Schluss, dann liegt ein Normverstoß vor, für den es triftige Gründe geben sollte. Ist der CEO krank? Bietet sich andernorts eine bessere Karrieremöglichkeit? Gibt es private Gründe? Bleibt eine überzeugende Erklärung aus, so geht eine der zehn Warnlampen im Bewertungsmodell Push-out Score an.