Fila zückt Stift für Börsengang
tkb Mailand – Die italienische Schreibwarenfirma Fila (Fabbrica italiana lapis e affini) geht an die Börse. Das 1920 gegründete Unternehmen aus Florenz, das in Italien für jedes Schulkind wegen seiner Marken Giotto, Tratto (Farbstifte), Das und Pongo (Plastilin) ein Begriff ist, wird mit der Firma Space fusionieren und soll zur Jahresmitte in Mailand notieren. Space wird aus ihren liquiden Mitteln von 130 Mill. Euro das Fila-Kapital um 50 Mill. aufstocken, um Schulden von 54 Mill. Euro zu tilgen und die Fila-Anteile von Banca Intesa Sanpaolo (13 %) voll und der Fondsgesellschaft Vei Capital teilweise (4 %) zu erwerben. 30 % sollen gestreut werden.Die Familie will 51 % behalten. Das IPO-Volumen wird auf 100 Mill. Euro geschätzt. Der Erlös soll für eine weitere Expansion ins Ausland genutzt werden. Unter anderem soll die Beteiligung bei der indischen Writefine Products auf 50 % erhöht werden. Fila hat im jüngsten Turnus aus einem Umsatz von 228 Mill. Euro ein operatives Ergebnis von 40 Mill. geholt. In Deutschland hatte Fila 2008 die Marke Lyra erworben.