Finanzinvestor IK expandiert in der Medizintechnik

Mit Ondal im Operationssaal - Zukaufmöglichkeiten

Finanzinvestor IK expandiert in der Medizintechnik

wb Frankfurt – Der nordeuropäische Finanzinvestor IK meldet eine weitere Akquisition in Deutschland. Zu einer nicht genannten Bewertung wird Ondal von der Schweizer Beteiligungsgesellschaft Capvis übernommen. Ondal wird als ODM-Hersteller – Original Design Manufacturer – von Tragesystemen für Medizintechnik beschreiben, die in Operationssälen und Intensivstationen eingesetzt werde. “Der Markt für Gesundheitsleistungen wächst kontinuierlich, ist geprägt durch einen Outsourcing-Trend sowie attraktive Zukaufmöglichkeiten und er ist wenig konjunkturabhängig”, sagt IK-Partner Anders Petersson.Mit Ondal hat IK das dritte deutsche Unternehmen in der Medizintechnik binnen 18 Monaten erworben. Im Juni hatte sich der Fonds die LAP-Gruppe von Capiton zugelegt, einen Anbieter von Systemen zur Laserprojektion und -messung, Software zur Qualitätssicherung sowie Hardware in Strahlentherapie. Und im Mai 2018 kam Klingel Medical Metal von Halder hinzu, ein Hersteller von komplexen Metallkomponenten vorwiegend für orthopädische, kardiovaskuläre und dentale Implantate sowie in Instrumenten für Endoskopie und Roboterchirurgie. Seitdem hat Klingel zweimal zugekauft.Mit Ondal aus Hünfeld erwirbt der Mid-Cap-Fonds von IK, der mit 1,95 Mrd. Euro geschlossen worden war, seine vierte Beteiligung im laufenden Jahr. Insgesamt ist es die 15. Akquisition seit der Auflegung. Ondal hat 500 Beschäftigte in drei Betrieben in Deutschland, den USA und in China. Die Geschäftsführung beteiligt sich am Unternehmen und werde es weiter führen. Die 1945 gegründete Ondal gehörte seit 2012 zu Capvis. Sie war seit 1995 Teil der damaligen Wella AG und zählte nach 2007 für fünf Jahre zur Münchner Beteiligungsgesellschaft Findos. Capvis wird jetzt von William Blair und IK von Quarton beraten.