Finanzinvestoren liefern erste Offerten für Bundesliga-Rechte
Finanzinvestoren machen erste Offerten
für Bundesliga-Rechte
1,8 Mrd. Euro für 12,5-Prozent-Anteil geboten
cru Frankfurt
Finanzinvestoren bieten rund 1,8 Mrd. Euro für eine Beteiligung am Medienrechtegeschäft der Fußball-Bundesliga. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) teilte den 36 Vereinen der ersten und zweiten Bundesliga nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg in den letzten Tagen mit, dass sie vier Angebote für einen 12,5%-Anteil an der Sparte erhalten habe, die zwischen rund 1,75 Mrd. Euro und 1,85 Mrd. Euro lagen. Dabei ging es um die Rechte an den nationalen und internationalen Übertragungen von Bundesliga und zweiter Liga für 20 Jahre, hieß es.
Unter anderem die Finanzinvestoren Advent International, Blackstone, CVC Capital Partners und EQT haben Interesse gezeigt. Die DFL erhielt außerdem eine Offerte von KKR, die aber für zu niedrig erachtet wurde. Die Liga will den Preis wohl noch auf rund 2 Mrd. Euro hochverhandeln, hieß es weiter. Dieser Betrag könnte aber möglicherweise nur erreicht werden, wenn der Vertrag über 25 Jahre läuft. Die Beratungen dauern an, und es sei unklar, ob die Vereine in der Versammlung am 24. Mai letztendlich einem Verkauf zustimmen werden. Vertreter der DFL und der Investoren lehnten eine Stellungnahme ab. Kritik kommt vom FC St. Pauli unter Präsident Oke Göttlich. Der Verkauf der Übertragungsrechte braucht die Zustimmung von mindestens 24 der 36 Vereine.