Firmendienstleister EQS expandiert in Asien

Weniger Kommunikationsbedarf im Heimatmarkt

Firmendienstleister EQS expandiert in Asien

mic München – Der Dienstleister für Online-Unternehmenskommunikation EQS setzt angesichts des schrumpfenden deutschen Aktienmarktes auf eine forcierte Markterschließung in Asien. Vorstand Achim Weick bekräftigte bei Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal das Ziel, den Standort Schanghai bereits im laufenden Jahr aufzubauen. Die zusätzlichen Investitionen von rund 1 Mill. Euro drücken im laufenden Jahr allerdings auf den Gewinn.Weltweit boomten die Aktienmärkte, stellt Weick im Quartalsbericht fest. Dies gelte auch für die Zahl der gelisteten Unternehmen. Während Deutschland allerdings schrumpfe, seien die Schweiz und Österreich wenigstens stabil: “Vor diesem Hintergrund ist es für uns umso wichtiger, die geografische Expansion weiter konsequent voranzutreiben.” Das größte Wachstumspotenzial verspreche Asien auch deswegen, weil dort die angelsächsischen Wettbewerber keine dominierende Stellung hätten. Mit der Akquisition der Today-IR-Gruppe habe EQS sich exzellent in Hongkong, Singapur und Taiwan positioniert.In Schanghai verspricht sich EQS deswegen besondere Impulse, weil seit November vergangenen Jahres internationale Anleger Anteile von sogenannten A-Share-Unternehmen erwerben können, die an der Börse Schanghai notiert sind. Im ersten Quartal habe man darüber hinaus 205 Finanznachrichten asiatischer Kunden über eine neue Webplattform verbreitet.EQS bestätigte das Ziel, den Umsatz im laufenden Jahr um 10 % bis 15 % auf 18 bis 18,8 Mill. Euro zu steigern. Das operative Ergebnis (Ebit vor Akquisitionsaufwendungen und Abschreibungen auf Kundenstämme) werde aufgrund der Expansionskosten um 5 % bis 10 % auf 3,0 bis 3,15 Mill. Euro sinken.