hek Frankfurt – Der Mannheimer Regionalversorger MVV Energie hat einen neuen Großaktionär. EnBW und Rheinenergie hätten eine grundsätzliche Einigung mit einem Bieter über den Verkauf ihrer Beteiligungen von zusammen 45,1 % gefunden, teilt der Stadtwerkekonzern mit, ohne den Namen des Erwerbers zu nennen. Wie aus Branchenkreisen zu erfahren ist, handelt es sich um den Infrastrukturinvestor First State. Die Aktienpakete – EnBW hält 28,8 %, Rheinenergie 16,3 % – haben einen Börsenwert von rund 750 Mill. Euro. MVV und EnBW gaben auf Anfrage keine Stellungnahme ab.Wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht, müssen Gremien und Behörden dem Deal noch zustimmen. Die Beteiligten hatten angekündigt, dass der Anteilsverkauf mit MVV und der Stadt Mannheim, die Mehrheitsaktionär (50,1 %) bleibt, abgestimmt werde. MVV hatte als Ziel eine langfristig stabile Aktionärsstruktur genannt, die den Konzern bei der Ausrichtung auf erneuerbare Energien und Energiewende unterstützt. Dies dürfte nach Einschätzung von Branchenbeobachtern auf First State zutreffen, die das verwaltete Vermögen mit 161 Mrd. Dollar angibt und als langfristiger Investor mit Fokus auf Nachhaltigkeit gilt.