ths Madrid – Mehrere Investoren haben Interesse an der Privatisierung von Aena bekundet, dem staatlichen Betreiber der 46 Flughäfen des Landes. “Wenn alles gut geht, und danach sieht es aus, wird Aena Anfang November an der Börse sein”, versicherte der Staatssekretär des Bau- und Transportministeriums Rafael Catalá. Er bestätigte die Absicht der Regierung, 21 % des Kapitals an einen Kern von zwei oder drei institutionellen Anlegern zu verkaufen und weitere 28 % an der Börse zu platzieren. Der Staat behält 51 %.Es ist die größte Privatisierung in Spanien seit 16 Jahren. Der Wert von Aena wird zwischen 6 Mrd. und 11 Mrd. Euro angesiedelt. Das Unternehmen erzielte 2013 ein operatives Ergebnis (Ebitda) von 1,6 Mrd. und hat eine Verschuldung von 11,5 Mrd. Euro. Zu den Interessenten zählen nach Medienberichten vermögende spanische Privatanleger, wie die Familie del Pino, Eigentümer des Bau- und Serviceunternehmens Ferrovial, das den Flughafen Heathrow verwaltet.Die Privatisierung ist in Spanien sehr umstritten. Da nur 13 der 46 Flughäfen Gewinn abwerfen, ist man an den nicht profitablen Standorten besorgt über den Einstieg privater Investoren. Die Regionalregierung der Kanaren will den Börsengang gerichtlich anfechten.—– Wertberichtigt Seite 6