STRATEGIESCHWENK VON EON

Fokus auf neue Energiewelt gerichtet

Nachhaltiges Dividendenwachstum angestrebt

Fokus auf neue Energiewelt gerichtet

ab Düsseldorf – Nach Abspaltung der konventionellen Energieerzeugung will sich Eon künftig auf erneuerbare Energien, Energienetze und das individuelle Kundengeschäft konzentrieren. Wie es heißt, stehen diese Geschäfte, basierend auf den Zahlen von 2013, für ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) von knapp 5 Mrd. Euro.Ein entscheidender Faktor für den Umbau sei, dass die Kosten einzelner Technologien wie zum Beispiel Onshore-Windkraft inzwischen auf dem Niveau der Kosten für konventionelle Kraftwerke angekommen seien, erläuterte Eon-Chef Johannes Teyssen. Hand in Hand mit dem Schwenk hin zu Erneuerbaren verändere sich auch das Rollenverständnis der Kunden – zusammengefasst unter den Schlagworten Dezentralität und Digitalisierung. Kundennähe ist daher nach Einschätzung von Teyssen der Erfolgsfaktor der Zukunft.Da die neue Energiewelt noch in den Kinderschuhen steckt, muss Eon in Vorlage gehen. Schon 2015 werde das Investitionsbudget um 500 Mill. Euro auf 4,8 Mrd. Euro aufgestockt. Grundsätzlich sollen die Investitionen künftig doppelt so hoch ausfallen wie der operative Cash-flow.Das für Investoren entscheidende Profil wird als solide mit attraktiven Wachstumsmöglichkeiten beschrieben. Entsprechend wird nachhaltiges Dividendenwachstum avisiert. Zwar bleiben die Kapitalmarktverbindlichkeiten im Zuge der Aufspaltung komplett bei Eon neu – zum 30. September beliefen sich die Finanzverbindlichkeiten auf 19 Mrd. Euro -, gleichwohl soll die Aufspaltung maximal zu einer Rating-Herabstufung um eine Stufe führen.