Ein anhaltend schwaches Konsumumfeld macht dem US-Sportschuhersteller Foot Locker zu schaffen. Der Konzern senkt den Ergebnisausblick deutlich und rechnet je Aktie im laufenden Jahr nun noch mit 1,30 bis 1,50 Dollar nach zuvor 2 bis 2,25 Dollar. Um Spielräume für Investitionen zu sichern, streicht das Unternehmen die Dividende. Die Investoren nahmen Reißaus; die Aktie stürzte im frühen Handel an der Nyse um fast 35% in die Tiefe. Hierzulande gerieten die Titel der Konkurrenten Adidas und Puma unter Druck. Adidas-Aktien gingen mit einem Minus von 5,03% als Tagesverlierer im Dax aus dem Xetra-Handel.

Foot Locker, die im Mai bereits gewarnt hatte, dass die Amerikaner nicht zwingende Ausgaben zurückstellten, rechnet nun für 2023 mit einem Umsatzrückgang von 9%. Zuvor hatte der Einzelhändler versucht, das Geschäft mit aggressiven Preisnachlässen anzukurbeln, um dem Aufbau überhöhter Warenbestände entgegenzuwirken. Die heute vorgelegten Quartalszahlen belegten einen Anstieg des Bestands um 11% auf 1,8 Mrd. Dollar. Der Umsatz fiel im Berichtszeitraum um 9,9% auf 1,86 Mrd. Dollar, auf vergleichbarer Basis betrug der Rückgang 9,4%. CEO Mary Dillon sprach von sich weiter abschwächenden Kauftrends im Juli. Die Rabatte, die das Unternehmen gewährt, um bei preissensiblen Kunden im Rennen zu bleiben, haben die Rohmarge gedrückt.

Unterm Strich geriet Foot Locker in rote Zahlen, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Gewinn von 94 Mill. Dollar zu Buche stand. Auf Non-GAAP-Basis ergab sich ein kleiner Gewinn von 4 (105) Mill. Dollar.

Auch der Fitnessgerätehersteller Peloton sorgte an der Wall Street mit seinen Ergebnissen für lange Gesichter. Im Geschäftsjahr 2022/23 verlor das Unternehmen mit 3,64 Dollar je Aktie mehr, als Analysten erwartet hatten. Sie waren von 3,38 Dollar ausgegangen. Immerhin konnte der Verlust gegenüber dem Vorjahr (8,77 Dollar je Aktie) deutlich eingegrenzt werden.

Die Peloton-Aktie trat dennoch den Sturzflug an. Im frühen Handel sackte das Papier mehr als 22% ab.