Teurer Strategiewechsel

Ford krempelt E-Autopläne um

Ford überarbeitet seine Elektroauto-Strategie: Kein großes E-SUV mehr, Fokus auf Hybridmodelle und kostengünstige elektrische Lieferwagen ab 2026.

Ford krempelt E-Autopläne um

Ford krempelt E-Autopläne um

Reuters Detroit

Der US-Autobauer Ford ändert wegen hoher Verluste im umkämpften Markt für Elektroautos seine Modellpläne. Wie der Konzern ankündigt, wird es kein großes E-SUV mit drei Sitzreihen geben – dieses soll stattdessen einen Hybridmotor bekommen. Der Nachfolger des schweren Pickup-Trucks F-150 Lightning verzögert sich weiter. Fokussieren will sich Ford auf elektrische Lieferwagen ab 2026 und zwei mittelgroße, preisgünstigere Pickups ab 2027.

„Diese Elektrofahrzeuge werden kostengünstiger sein“, sagt Ford-Chef Jim Farley. Finanzchef John Lawler ergänzt, der Fahrplan sei wegen des herrschenden Drucks auf Preise und Margen von E-Autos geändert worden. Ziel sei es, neue Modelle binnen eines Jahres profitabel zu machen. Die Entscheidung gegen das große SUV, das in Kanada gebaut werden sollte, bedeute eine Abschreibung von 400 Mill. Dollar und zusätzliche Kosten von bis zu 1,5 Mrd. Dollar, erklärt Ford. Der Autobauer begründet die Umplanung mit dem Wettbewerb durch kostengünstiger produzierende Konkurrenten aus China.