Fresenius bekommt viel Lob von ihren Aktionären
swa Frankfurt – Aktionärsvertreter haben sich auf der Hauptversammlung von Fresenius mehr als zufrieden über die Ertragsentwicklung des Gesundheitskonzerns geäußert. Gelobt wurde die 23. Dividendenerhöhung in Folge – auch wenn die Ausschüttungsquote nicht hoch sei. Doch mit Blick auf weitere Expansionsziele und die Aktienkursentwicklung könnten die Anteilseigner auch das gut akzeptieren. Fresenius-Chef Ulf M. Schneider bekräftigte die Wachstumsstrategie, zu der auch künftig Akquisitionen gehörten.Dieter Tassler, Vertreter der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK), monierte die an den Abschlussprüfer KPMG für “sonstige Leistungen” gezahlten Beträge, die gut 40 % des Prüfungshonorars ausmachten. Die SdK ziehe hier eine Grenze von 25 %, deshalb werde man bei der Wahl des Abschlussprüfers mit Nein stimmen. Tassler kritisierte auch die “Ämterhäufung” von Aufsichtsratschef Gerd Krick und dem Gremienmitglied Michael Diekmann. Mit Blick auf die langjährige Erfahrung der beiden Manager, unterstütze die SdK gleichwohl deren Wiederwahl.Hinterfragt wurden die Folgen, wenn die Testamentsvollstreckung über das Erbe der Unternehmerin Else Kröner im Jahr 2018 nach 30 Jahren ausläuft. Dies sei Sache der Else Kröner-Fresenius-Stiftung, worüber man nicht spekulieren wolle, sagte Fresenius-Rechtsvorstand Jürgen Götz. Die Stiftung ist mit 27 % Kapitalanteil größte Aktionärin.Bei einer Präsenz von 72,73 % des Grundkapitals wurden alle Tagesordnungspunkte mit großer Mehrheit verabschiedet. Zwei Frauen wurden neu in den Aufsichtsrat gewählt: Hauke Stars, Vorstandsmitglied Deutsche Börse, sowie Iris Löw-Friedrich, Chief Medical Officer und Executive Vice President der UCB.