Fresenius Medical Care beschleunigt Sparprogramm
Fresenius Medical Care beschleunigt Sparprogramm
Behandlungszahlen in den USA steigen wieder
swa Frankfurt
Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC) forciert die Effizienzsteigerung. Der Konzern ist im dritten Quartal nach eigenen Angaben in seinen Einsparzielen schneller voran gekommen als geplant. Darüber hinaus sind die Behandlungszahlen in den USA, dem größten Markt, erstmals seit den Einbußen im Zusammenhang mit der Pandemie wieder gestiegen. „Das ist ein wichtiger Meilenstein, der uns bestärkt“, sagt FMC-Vorstandschefin Helen Giza. Im Geschäft mit Dialyseprodukten habe FMC ein solides Mengenwachstum verzeichnet bei einer anhaltend positiven Preisdynamik außerhalb von China.
FMC baut die Marge aus
Das organische Umsatzwachstum von 2% im dritten Quartal im Konzern sei unterstützt von Produkt- und Dienstleistungsgeschäft. In absoluten Zahlen schrumpfte der Umsatz in den drei Monaten um 4% auf 4,76 Mrd. Euro, was auf Veräußerungen im Zuge der Portfoliooptimierung zurückgeführt wird. Das operative Ergebnis in der für die Prognose gesetzten Abgrenzung kam im Quartal um 10% auf 474 Mill. Euro voran.
Im dritten Quartal habe sich das Tempo in der Umsetzung des Sparprogramms erhöht, so dass FMC nach neun Monaten Einsparungen von 173 Mill. Euro erreicht und die für das Jahr angepeilte Spanne von 100 bis 150 Mill. Euro übertroffen habe. Bestätigt wird das Ziel, bis 2025 nachhaltige Einsparungen von 650 Mill. Euro zu verwirklichen.
Prognose konkretisiert
Nach der Margensteigerung im dritten Quartal grenzt FMC die Ergebnisprognose für das Jahr ein und stellt nun einen Anstieg des operativen Ergebnisses um 16 bis 18% in Aussicht. Zuvor hatte FMC eine Steigerung im mittleren bis hohen Zehnerprozentbereich vorhergesagt. Die Umsatzprognose mit einem erwarteten Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich wird bestätigt.
Mit Blick auf das US-Geschäft hebt FMC hervor, dass nicht nur die Behandlungszahlen, sondern auch die Erstattungssätze gestiegen sind. Zudem habe das Unternehmen im US-Markt von einem vorteilhaften Kostenträger-Mix profitiert. Die positiven Effekte seien aber teilweise durch erhöhte implizite Preiszugeständnisse ausgeglichen worden.