Gesundheitskonzern peilt weitere Zuwächse an

Fresenius mit Gewinnsprung – Aktionäre bekommen wieder Dividende

Die Medikamentensparte und Kliniktochter Helios haben Fresenius 2024 ein kräftiges Gewinnplus beschert. Die Aktionäre des Gesundheitskonzerns sollen wieder eine Dividende erhalten, nachdem sie im Vorjahr leer ausgegangen waren.

Fresenius mit Gewinnsprung – Aktionäre bekommen wieder Dividende

Florierende Geschäfte in der Medikamentensparte und bei der Kliniktochter Helios haben dem Gesundheitskonzern Fresenius 2024 ein kräftiges Gewinnplus beschert. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) legte um 10% zu auf 2,49 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im vierten Quartal stieg es um 6% auf 646 Mill. Euro und übertraf damit die Analystenerwartungen von 634 Mill. Euro. Der Umsatz kletterte im Gesamtjahr um 6% auf 21,5 Mrd. Euro, dabei lag das organische Wachstum bei 8%. Unter dem Strich verdiente Fresenius 1,46 Mrd. Euro – ein Plus von 12%. Die Aktionäre sollen wieder eine Dividende erhalten von 1,00 Euro je Aktie, nachdem sie im Vorjahr wegen der Inanspruchnahme von Energiekostenhilfen bei Helios leer ausgegangen waren.

„Zur starken operativen Leistung haben vor allem unsere Wachstumsvektoren Nutrition, MedTech und Biopharma sowie die anhaltend gute Entwicklung von Helios beigetragen“, erklärte Konzernchef Michael Sen. Gleichzeitig habe Fresenius den Verschuldungsgrad deutlich gesenkt und das Jahr mit dem niedrigsten Stand seit sieben Jahren abgeschlossen. „Diese Erfolgsgeschichte wollen wir 2025 mit der nächsten Phase von #FutureFresenius fortschreiben und unser Leistungsniveau weiter steigern.“

2025 weitere Zuwächse angepeilt

Seit seinem Amtsantritt hat Sen den Konzern radikal umgebaut. Er besetzte zahlreiche Führungspositionen neu, trennte sich von Randgeschäften und stellte den Konzern strategisch neu auf. Der Dialysespezialist FMC, an dem Fresenius noch 32% hält, wird nach der Entflechtung aus dem Konzern nur noch als Finanzbeteiligung geführt. Zuletzt gab Sen die Trennung von der defizitären Dienstleistungssparte Vamed bekannt. Das Unternehmen konzentriert sich nun auf die Medikamentensparte Kabi sowie die Krankenhauskette Helios.

Für 2025 peilt Fresenius ein organisches Umsatzwachstum von 4 bis 6% an. Das bereinigte operative Ergebnis soll währungsbereinigt um 3 bis 7% steigen. Gleichzeitig hat sich das Unternehmen ehrgeizigere Ziele gesetzt – mit einer höheren Marge für Kabi und einer weiteren Senkung der Schuldenquote.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.