Fresenius strafft im Klinikportfolio
Fresenius strafft
im Klinikportfolio
Konzern verkauft Reproduktionsmedizingruppe Eugin an KKR
swa Frankfurt
Nach dem Rückzug aus Peru setzt Fresenius die Straffung des Krankenhaus-Portfolios fort. Der Gesundheitskonzern verkauft die auf Fruchtbarkeitsmedizin fokussierte Klinikgruppe Eugin an ein Konsortium um den Finanzinvestor KKR. Den Kaufpreis beziffert Fresenius einschließlich Meilensteinzahlungen auf bis zu 500 Mill. Euro. Eugin betreibt global ein Netz an Reproduktionskliniken und erzielte den Angaben zufolge 2022 einen Umsatz von 227 Mill. Euro.
Die Trennung ist Teil des Portfolioumbaus von Fresenius mit der Fokussierung aufs Kerngeschäft. Lazard steht Fresenius in der Transaktion beratend zur Seite, in rechtlichen Aspekten unterstützt die Kanzlei Freshfields. Fresenius hatte Eugin, einen ehemals spanischen Anbieter, der weltweit expandierte, im Jahr 2021 mit 160 Mill. Umsatz (2019) und 31 Mill. Euro Ebitda übernommen. Der Deal war einschließlich Schulden mit 430 Mill. Euro bewertet worden. Das Multiple falle nun beim Verkauf höher aus, heißt es.