Frostiger Februar friert Absatz im US-Autogeschäft ein

Auslieferungen liegen erneut unter Erwartungen

Frostiger Februar friert Absatz im US-Autogeschäft ein

Von Sebastian Schmid, New YorkWie im Januar ist das Wachstum im US-Automarkt auch im Februar vom frostigen Wetter eingefroren worden. Mit 1,194 Millionen Personenkraftwagen wurden etwa genauso viele wie in der Vorjahresperiode abgesetzt. Mit einem annualisierten Auslieferungsvolumen von 15,3 Millionen Fahrzeugen verfehlte der US-Automarkt die Analystenerwartungen bereits zum fünften Mal in den vergangenen sechs Monaten. Im März werde sich zeigen müssen, was im US-Markt 2014 zu erwarten sei, glauben die Morgan-Stanley-Analysten Yejay Ying und Paresh Jain.Die US-Autobauer konnten ihren Marktanteil in einem erneut starken Monat für das Light-Truck-Segment zwar nahezu auf Vorjahresniveau halten. Während GM und vor allem Ford allerdings klare Einbußen verzeichneten, steigerte Chrysler den Marktanteil um mehr als 1 Prozentpunkt. Die Fiat-Tochter verdankte dies kräftigen Zuwächsen der Marken Dodge und Jeep. Der Absatz im SUV-Segment, der branchenweit um 9 % zulegte, kletterte bei Chrysler um knapp 37 %. Der im Gesamtmarkt nur noch um 1,8 % gestiegene Pick-up-Truck-Verkauf legte beim drittgrößten US-Autobauer derweil um mehr als ein Viertel zu.Bei den asiatischen Herstellern zeigte sich ebenfalls ein gemischtes Bild. Während Nissan gemeinsam mit Chrysler die kräftigsten Marktanteilsgewinne verzeichnete, verloren Toyota und Honda deutlich an Boden. Auch der einzige deutsche Volumenhersteller VW litt erneut darunter, dass klassische Pkw rückläufige Nachfrage verzeichneten, während Light Trucks – ein Bereich, in dem die Wolfsburger kaum ein Angebot vorweisen – noch immer wächst. Insgesamt schrumpfte der VW-Absatz um knapp 14 % auf 27 112 Fahrzeuge. Die Oberklasseanbieter BMW und Daimler steigerten den Absatz ihrer Kernmarken derweil jeweils um gut 3 %.